Seriously mad but quite normal: Hoffnungsfunken

4. November 2012

Hoffnungsfunken


Unzeitgemäß
Irgendwo in einer Sommernacht



Gestern ging ich sehr spät
noch in die Nacht hinaus,
und mein Herz war mir
schwer wie Blei.

Traurig blickte ich 
zu den Sternen hinauf,
nach dem Warum fragend
mit wundem Herzen.

Meine Augen füllten sich
mit Tränen der Sehnsucht,
da mir der Schmerz
so drängend nahe war.

Ich weinte meinen Kummer hinaus
in die tiefdunkle Sommernacht,
um den enormen Druck
auf der Brust zu lindern.

Plötzlich
flogen unzählige Hoffnungspunkte
fröhlich auf mich zu,
mich lustig umtanzend.

Ein Schwarm von Glühwürmchen
umschwirrte mich hoffnungsfroh,
erstickte mit seinem sorglos grünen Tanz
mein nachtschwarzes Weinen in Licht.

Dieses Wunder der Natur
zeigte mir, dass ich
nie verlassen bin.
Ich nahm ihr Leuchten als Gruß.


© drago 2012



4 Kommentare:

  1. Hach... warum kann mir sowas nicht passieren...

    Sehr schln geschrieben!

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  2. He, das passiert auch Dir! Vielleicht anders, aber es geschieht!
    Geh' einfach nur mit offenen Augen und offenem Herzen durch
    diese schöne, irre, verwirrende Welt!

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    1. ja, die beschreibung "schöne, irre, wirre welt" hätte glattweg von mir sein können! :-D

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