Seriously mad but quite normal: Heute vor 100 Jahren, …

7. November 2013

Heute vor 100 Jahren, …


… am 7. November 1913,    
      
wurde in Mondovi (heute Dréan in Algerien) der französische Autor und Philosoph  Albert Camus in einfachsten Verhältnissen  geboren. Sein Vater starb im Ersten Weltkrieg. Seine Mutter war Analphabetin mit beinahe autistischen Zügen. Die lieblose Großmutter züchtigte Albert auch schon mal mit dem Ochsenziemer.
       
Sein Roman "Der Fremde" (Le 'Etranger, 1942) wurde von Jean-Paul Sartre als ein wichtiges Werk des Existentialismus' gewürdigt, obwohl sich Camus selbst nicht zu dessen Vertretern zählte. Es hat sein philosophisches Werk nun auch einen ganz eigenen Charakter. Dessen Hauptwerke sind die beiden Essays "Der Mythos des Sisyphos" (Le Mythe de Sisyphe, 1944) und "Der Mensch in der Revolte" (Le 'Homme révolté, 1951), die dazu führten, dass man seine Philosophie, auch und gerade in Abgrenzung zum Existentialismus als die "Philosophie des Absurden" bezeichnete. Besonders das letztgenannte Essay weicht - vor allem in Hinsicht auf die Revolte - von der existentialistischen Lehre ab, was dann auch zum Bruch mit Sartre führte, der Camus den Verrat linker Ideale vorwarf. Doch nicht nur in den Essays, auch in seinen Romanen und Stücken brachte Camus philosophische Gedanken zum Ausdruck. 1957 erhielt er für sein publizistisches Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur.   
   
Albert Camus kam am 4. Januar 1960 bei einem Autounfall ums Leben.

              

© drago 2013

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