Impressions of Sadness
Gelb-rot-bunt leuchten die Berghänge
über den Fluss herüber,
der in seinem breiten Bett
langsam und melancholisch
zum Meer fließt,
um dort zu sterben.
Weiß strahlen die Wolken
am blaugoldenen Himmel,
als hätte man sie
geschrubbt und gewienert,
damit sie ordentlich aussehen.
Mild scheint die Sonne
auf die abgeernteten Felder,
die verlassen und zerzaust aussehen
wie streunende Hunde.
Sanft streicht der Wind
durch den noch stillen Auwald,
in dem so viele Tiere sind,
als hätte Mutter Natur
eine Vollversammlung einberufen.
Gleichförmig führt mich die Straße fort,
Meile um Meile dem fernen Ziele zu,
das ich herbeisehne,
um endlich mein Heimweh zu stillen.
Leise stiehlt sich eine Träne
aus dem Auge,
das noch immer überläuft,
wenn das Denken zu Dir reist,
weil diese Sehnsuchtslandschaft
so unendlich leer ist ohne Dich.
© drago 2012
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