Und wieder ist es Nacht,
wieder kommt kein Schlaf.
Dafür kommen Gedanken,
die nur eines wollen
- meine Traurigkeit vertiefen.
Und wieder lausche ich der klagenden Geige,
wiege meinen Geist in elegischer Musik,
die nur eines soll
- meine Traurigkeit verringern.
Und wieder erinnere ich mich an
die schönen Zeiten, die es gab,
denke zurück mit Gedanken voller Verlangen,
die nur eines sollen
- meine Traurigkeit verwandeln.
Und wieder weine ich bittere Tränen,
bade mein Herz in diesem
salzig-heißen Strom der Sehnsucht,
was nur eines soll
- meine Traurigkeit erleichtern.
Und wieder finde ich Trost im Wissen,
dass sich alles ändern wird,
nicht hier im Land unter der Zeit
nicht hier im Land unter der Zeit
aber es gibt das Land hinter der Zeit;
dort werde ich vor allem eines tun
- meine Traurigkeit begraben.
© drago 1997
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