Wie oft liest man,
dass ein Mensch behauptet,
er habe "mit sich gekämpft"!
Darüber habe ich nachgedacht.
Wenn "ich mit mir" kämpfe,
dann bedeutet das doch,
dass ich - zumindest momentan -
eine schizophrene Episode erlebe.
Denn andere Personen sind
an diesem Kampf nicht beteiligt.
Wie habe ich mir das dann vorzustellen?
Wenn ich "mit mir ringe",
und mir gelingt ein Schulterwurf,
hebe ich mich dann selbst aus?
Drücke ich mir selbst
die Schulter auf die Matte?
Andererseits kann es bei einem Kampf
immer einmal zu Verletzungen kommen.
Handelt es sich dann bei mir
um eine Borderline-Störung?
Und egal, wer bei so einer Prügelei
kräftig eins in die Fresse kriegt,
- es bin immer ich!
Das ist doch ungerecht!
Da ist man Sieger und hat doch verloren.
(Gut, der Satz funktioniert auch umgekehrt.)
Auf Grund meiner durch und durch
pazifistischen Einstellung
sowie meiner Menschenfreundlichkeit
habe ich mich entschlossen,
mich an keinerlei Kampfhandlungen
mit mir selbst mehr zu beteiligen.
Ich mache mir hiermit
ein einseitiges Friedensangebot.
Hoffentlich mache ich mit!
© drago 2013
Hallo Drago, egal ob Du mir Dir ringst, kämpfst, Sieger oder Verlierer bist, ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wunderschönes Osterfest. :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Margot