Wir fürchten häufig die Nacht,
weil uns deren Wesen ängstigen.
Dabei sind es nur die Ausgeburten unserer
eigenen Phantasie, die uns schrecken.
Wir fürchten das Dunkel in uns selbst,
jene Macht, die uns zum Bösen verändert.
Wir haben Angst, uns zu verlieren an ein Selbst,
das wir nicht beherrschen, nicht bändigen,
nicht mehr besiegen können.
Hexen, Magier, Monstren, Vampire,
Werwölfe, Drachen und allerlei sonstige
Wesen der blutrünstigen Art bevölkern
unser Gehirn, und senden kalte Schauer über
den Rücken, manchmal heiße Angst in die Brust.
Das Dunkel der Nacht und die Finsternis
der eigenen Seele projizieren wir zu einem
übermächtigen Wesen zusammen.
© drago 2013
© drago 2013
Sehr schön geschrieben!!! wo hast du mich denn getaggt???
AntwortenLöschenMann, nee, Frau, bist DU schnell !!!
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