Heute wehte ein ziemlicher Wind.
Und wenn ich so aus dem Fenster
meines Büros in der obersten Etage
unseres Gebäudes blickte, konnte
ich die teils heftigen Bewegungen
der Bäume beobachten.
Aber viel intensiver nahm ich die
Geräuschkulisse war, die sich dort
draussen mit jeder Böe entwickelte.
Es war ein ständiges Rauschen und
Tosen, und gerade die Birken schüttelten
ihre dünnen Zweige im Wind, als gelte es,
alles bis auf den Stamm den Lüften für
alle Zeiten zu überlassen.
Da drängte sich mir ein Vergleich auf.
Es gibt viele Menschen, die durch ein
heftiges Getöse und Herumwirbeln mit
Gewalt auf sich aufmerksam machen, und
dabei ist es nichts, als das laue Lüftchen
eines unbedeutenden Gedankens, das
sie die Welt mir ihrem tumben Lärm
so unverschämt belästigen lässt.
© drago 2013
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