… am 5. März 1953,
starb in der Nähe von Moskau der
sowjetische Diktator und KPdSU-Chef
Josef W. Stalin
(eigentlich Josif Wissarionowitsch Dschugaschwili)
Der 1879 geborene Sowjetdiktator war 1899 aus dem Priesterseminar in Tiflis, in das er als einer der besten Schüler der Schule aufgenommen worden war, ausgeschlossen, weil er 'verbotene Literatur' gelesen hatte. Statt Priester wurde er also Berufsrevolutionär. Schon in der Schule hatte man ihm den Spitznamen "Koba", der Unbeugsame, gegeben. 1912 veröffentlichte er dann erstmals einen Artikel unter dem Namen Stalin. Nach der Revolution von 1917 wurde er Volkskommissar für die Nationalitätenfragen in der ersten, provisorischen Sowjetregierung. 1922 wurde er Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU, und blieb es bis 1952. Ab 1928 trieb er die Industrialisierung sowie die stetige Kollektivierung der Landwirtschaft mit brutaler Härte auch gegen jeden Wiederstand voran. In den Jahren 1931/32 kam es zur Hungersnot, der nach Schätzungen etwa 6 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Bis 1938 wurden im Rahmen von sog. 'Säuberungen' politische Gegner und sonstige gefährlich erscheinende Leute angeklagt und hingerichtet. Man geht davon aus, dass diesem Massenmord etwa 1,5 Mio. Menschen zum Opfer gefallen sind. Genaue Zahlen seiner Opfer sind leider nicht bekannt.
Stalin war ebenso paranoid wie
skrupellos, und liess noch Anfang
der 50er Jahre weitere 'Säuberungen'
durchführen. So auch an Ärzten, denen
er mißtraute und sie der Mordabsichten
bezichtigte. Nach einer Unterredung
mit Parteigenossen in seiner Datscha
in Kunzewo bei Moskau erlitt er einen
Gehirnschlag, von dem er sich, weil
ihm vermutlich auch nicht geholfen
wurde, nicht mehr erholte und starb.
Er ist einer der großen Massenmörder
des an solchen Männern nicht armen
20. Jahrhunderts. Seinen Name wird
immer in einem Atemzug mit Hitler,
Mao Zedong oder Pol Pot nennen.
© drago 2014
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