Das Licht des Abends ist schon schwach,
ich bin, ach nein, ich scheine wach.
Das Aug' genießt dies Dämmerlicht,
Aufmerksamkeit zerfasert, bricht ...
Der Blick schweift ziellos hin und her,
erfasst das meiste gar nicht mehr.
Worte wabern an mein Ohr,
doch geht kein Sinn daraus hervor.
Die Sinne scheinen in der Schwebe.
Ich weiß nicht, ob ich sterbe, lebe ...
Bewußtsein löst sich leis' vom Leibe,
ich fliege fort, obwohl ich bleibe.
Und sanft verlässt mein Geist den Hafen, -
ich bin einfach eingeschlafen.
© drago 2016
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Irre Drachen freuen sich über verrückte, ernstgemeinte, kritische, lobende oder sonstige Kommentare, wenn sie nicht anonym eingehen. Danke für den Kommentar!