Es kommt ein Gedanke,
und man entdeckt einen Sinn.
Nun kommt der Ehrgeiz dazu.
Jetzt möchte man auch Tiefsinn.
Man sinniert und sinniert ...
Und - plötzlich - ist der Einfall da.
Nun wird bedacht und formuliert,
geschraubt und gedrechselt,
Geistreiches und Witziges montiert,
Besinnliches dazu gesellt,
man wird immer glücklicher
mit seinem geistigen Elaborat.
Da fängt das hinterlistige Teil
auf einmal an zu zicken,
schlägt Haken und dreht Stricke ...
Ehe man sich versieht,
ist es mutiert, degeneriert.
Und es ändert spontan seinen Namen.
Auf einmal heißt es -
U N S I N N !
© drago 2012
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