Meine Philippika (hier) gegen die Verdummung von Bürgern durch Naturwissenschaftler (Stichwort: Käfer) hat jetzt zu einer ersten Reaktion auf Seiten der Biologen geführt. So hat mich ein Vertreter dieser Fachrichtung angeschrieben, um mir mitzuteilen, dass es sich um ein Missverständnis meinerseits handele. Es seien keine Kreuzungen, keine Hybriden, die ich aufgelistet habe, sondern ganz normale Insekten. Der Hirschkäfer sehe eben aus, als trage er ein (Hirsch-)Geweih, und darum sei er so genannt worden. Ein Gleiches gelte für den Nashornkäfer. Der Kartoffel- und der Tabakkäfer seien ebenfalls keine Kreuzungen, sondern eben Schädlinge an den namensgebenden Pflanzen. Sie würden sich von diesen Pflanzen ernähren. Ihre Namen seien also keinesfalls abwegig, sondern durchaus einleuchtend. Auch beim Mist- und beim Aaskäfer weise der Name nicht auf eine hybride Abkunft hin, sondern charakterisiere die Lebensweise dieser Insekten. Der Ölkäfer habe seinen Namen von einem sogenannten Reflexbluten, bei dem das ausgeschiedene Sekret wie Öltröpfchen aussehe. Der Name Marienkäfer sei ausserdem mitnichten von Biologen, als vielmehr von Bauern aufgebracht worden, die das nützliche Insekt für ein Geschenk der Gottesmutter gehalten hätten. Der Totenkäfer schliesslich werde zum einen wegen seiner Ernährung so genannt, da er sich u. a. von toten Insekten und Aas (siehe Aaskäfer) ernähre, und zum anderen, weil er sich bei Gefahr totstelle und ein sehr übelriechendes Wehrsekret absondere. Das habe also auch nichts mit der Fortpflanzung zu tun. Da die Biologen hier mitlesen, werde ich meine Antwort also auch hier veröffentlichen.
Meine Herrn, bitte sehen Sie doch einfach in einem Tierbuch (gibt's schon für Kinder) nach, wie ein Hirsch bzw. ein Nashorn aussehen. Und wenn sie tatsächlich Ähnlichkeiten zwischen dem König des Waldes, dem Nashorn und diesen seltsamen Käfern zu entdecken glauben, dann kann ich Ihnen nicht helfen. Das komische Gezacke beim einen sieht nicht wie ein Geweih, und das "Horn" beim anderen weist keine Ähnlichkeit mit dem des Nashorns auf. Ausserdem; hat der Käfer überhaupt eine Nase? Was die anderen Erklärungen angeht, scheinen sie zunächst einmal relativ glaubwürdig. Ich werde versuchen, diesen Dingen auf den Grund zu gehen.
Da Sie gerade mitlesen, die Herren Biologen:
Es weist also dementsprechend bei der Tigerlilie der Name der Pflanze auf eine carnivore Lebensweise hin. Warum kommt diese blühende Pflanze dann auch in Gegenden vor, in welchen der Tiger überhaupt nicht heimisch ist? Ich habe in Zoologischen Gärten Tigerlilien in Raubtiergehegen gesehen. Gleichwohl sind die Tiger bislang völlig unbeschadet geblieben. Wie erklären Sie sich (und uns) das? Sie wissen ja, wie sie mich erreichen.
Also, bis zum nächsten Mal!
Da Sie gerade mitlesen, die Herren Biologen:
Es weist also dementsprechend bei der Tigerlilie der Name der Pflanze auf eine carnivore Lebensweise hin. Warum kommt diese blühende Pflanze dann auch in Gegenden vor, in welchen der Tiger überhaupt nicht heimisch ist? Ich habe in Zoologischen Gärten Tigerlilien in Raubtiergehegen gesehen. Gleichwohl sind die Tiger bislang völlig unbeschadet geblieben. Wie erklären Sie sich (und uns) das? Sie wissen ja, wie sie mich erreichen.
Also, bis zum nächsten Mal!
© drago 2013
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