Neulich wurde ich gefragt, wie ich denn mit der nun statistisch doch erheblich kürzeren Lebenserwartung als Mann zurecht käme. Diese komplexe Frage konnte ich so ad hoc nicht abschließend beantworten.
Sie veranlasste mich, tiefer darüber nachzudenken, und der Sache auf den Grund zu gehen. Kurzerhand fragte ich alle Frauen in meinem Bekanntenkreis nach ihrer Lebenserwartung. Dabei stellte ich fest, dass der Großteil der Frauen eigentlich keine wirklich großen Erwartungen hegte. Meist waren es nur "genug Geld zum Shoppen", "immer genug Gesprächsstoff", "dass der Mann den Mund hält" oder "Gesundheit". Letzteres wurde oftmals kombiniert mit der Erwartung, den jeweiligen Partner zu überleben (sic!).
Ich verwandte einige Akribie darauf, die Daten über die Lebenserwartung der mir bekannten Damen statistisch zu erfassen und auszuwerten.
Zum Schluss begann ich, mir Gedanken darüber zu machen, was ich denn vom Leben so noch erwarte. Und da fielen mir tausend Dinge ein, denn es gibt so unsagbar viel Schönes im Leben. Auch all diese eigenen Erwartungen wurden von mir entsprechend statistisch erfasst.
Nun begann ich die Erwartungen der Frauen (je einzeln und insgesamt) meinen eigenen Erwartungen gegenüber zu stellen. Als Fazit lässt sich feststellen:
Meine Lebenserwartung ist signifikant höher,
als die aller Frauen in meinem Umfeld.
© drago 2013
Hier gibt die Grete mal full points. Klasse geschrieben.
AntwortenLöschenLg vonner Grete