Seriously mad but quite normal: Januar 2015

31. Januar 2015

Graduelle Änderung?

                           

Beim Schreiben 

fehlt mir dann und wann 

ein Wort


Beim Lesen 

fehlen mir in letzter Zeit häufig 

die Worte

                       

© drago 2015 

30. Januar 2015

Überrascht

              

Da kritzelt man nichtsahnend vor sich hin, 

während man ein langweiliges Telefonat führt, 

  und plötzlich schaut einen jemand an ... 


          
© drago 2015 

29. Januar 2015

Positives aus dem Osten II

                   

Aus Ostbayern 


Couchpotato, einsfuffzig, aus Regen, 

begann langsam, sich mehr zu bewegen. 

Er verlor an Gewicht, 

doch das störte ihn nicht. 

(Bei 3 Zentnern auch eher ein Segen!) 

                 

© drago 2015 

Positives aus dem Osten I



Aus Ostfriesland 
         


Ein Analphabet (6) aus Esens 

erlernte die Technik des Lesens. 

Auch Rechnen und Schreiben 

begann er zu treiben; - 

der Segen des Deutschen Schulwesens. 

         

© drago 2015 

28. Januar 2015

Veränderungen

                       

Gestern Abend 

war ich wirklich 

todmüde


Heute Morgen 

fühlte ich mich wieder 

lebenswach


Vorgestern 

war ich noch richtig 

hellwach


Und dann 

wurde ich plötzlich 

finstermüde


Ich glaube, in meinem 

Schlaf-Wach-Rhythmus 

ist das Schlagzeug einfach 

viel zu dominant. 

        

© drago 2015 

27. Januar 2015

Gedenktag


Heute vor 70 Jahren, am 

27. Januar 1945

wurden durch Einheiten der 332. Infanteriedivision 
zunächst das Lager III, Monowitz, sowie später die 
Lager Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau befreit. 

Im Lager und seinen Aussenstellen waren etwa 
7.500 Häftlinge zurückgelassen worden. Weitere 
ca. 56.000 bis 60.000 Häftlinge hatte die SS in den 
berüchtigten "Todesmärschen" Richtung Westen 
getrieben. Im Lager hatte man etwa 300 Menschen 
erschossen. Da die Zurückgelassenen durchwegs 
zu schwach oder zu krank für Märsche waren, nimmt 
man an, dass nur das schnelle Vorrücken der 
sowjetischen Truppen der I. Ukrainischen Front 
eine Tötung der restlichen Häftlinge verhindert hat. 

Im Lagerkomplex Auschwitz wurden seit seiner Errichtung 1941 
 zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen von der SS ermordet. 
Die Masse von ihnen, vor allem Kinder und alte Menschen, 
wurde gar nicht registriert, sondern sofort nach der Ankunft 
in den Gaskammern ermordet und anschließend in den 
Krematorien verbrannt. Die Ermordung von Juden,
Sinti und Roma, Polen und vielen anderen hat in Auschwitz
den Zug des industrialisierten Tötens angenommen. 

Der Name Auschwitz ist zum Symbol der Shoa, 
zum Markenzeichen nationalsozialistischer Grausamkeit, 
zu einer Mahnung zur Menschlichkeit geworden. 
Auschwitz zwingt uns eine Verantwortung auf,  
der wir uns nicht entziehen können und dürfen. 

Und gerade im Lichte aktueller, fremdenfeindlicher 
Aktionen und Demonstrationen in unserem Land muss 
uns der heutige Tag, der ja offizieller Gedenktag ist, 
daran gemahnen, dass uns die Schuld des gnadenlosen 
Nazi-Terrors, der in Auschwitz seinen Höhepunkt erreichte, 
dazu verpflichtet, mit aller Kraft für die Werte der 
Humanität, der Freiheit, der Gleichheit und des 
Miteinanders einzutreten. Das bedeutet auch, dass wir 
dem Rassismus, dem Antisemitismus, der Xenophobie 
 sowie all ihren tumben Nebenerscheinungen vehement  
und mit Entschlossenheit entgegentreten müssen. 

Ich finde, das sind wir den Opfern schuldig.



© drago 2015 

26. Januar 2015

Aggressiv

                   

Hoffnungen getötet 

Gespräche abgewürgt 

Motivation erledigt 

Gedanken aus dem Schädel geschlagen 

Dem Sinn Worte um die Ohren gepfeffert 

Worte in die Pfanne gehauen 

Irgendwie gewaltbereit heute 

Aber es wird besser 

Sonst .... 

    

© drago 2015 



25. Januar 2015

Sinnspruch



Den 

frühen Vogel 

frisst die Katz'! 

         

© drago 2015 

23. Januar 2015

Heute mal DIY

                      

Man will ja thematisch breit aufgestellt sein. 
Und darum habe ich mir überlegt, heute mal die 
DIY-Schiene zu bedienen. Ich habe etwas durch 
meiner Hände Arbeit hergestellt. Sowas will man ja 
dann aller Welt zeigen. Schöpferstolz quasi. 

Ich habe also gestern (und nicht zum ersten Mal) 
ein Brot zubereitet. Nun kann ich hier kein Rezept 
liefern, weil ich das alles nach der bekannten Formel 

Auge x ∏ 

zubereitet habe. Also nach Gutdünken und Meinung. 
Soviel sei dem neugierigen Leser dennoch verraten: 

Ich habe etwas Weizenvollkornmehl in eine Schüssel 
gegeben, eine Mulde hineingedrückt und dort in einer 
Tasse Milch etwa 1 1/2 Würfel Hefe mit einem guten 
TL Zucker aufgelöst. Zugedeckt ruhte das Ganze nun 
etwa 20 Minuten. Danach habe ich Weizen- und 
Dinkelvollkornmehl (etwa zu gleichen Teilen) zu Hefe 
und Milch gegeben. Mit einer Tasse warmen Wassers,
1 Becher (200g) Naturjoghurt, sowie 3 TL Salz, 
3 EL Koriandersaat, 3 EL Kümmelsaat, 
1 EL Fenchelsaat, 1 EL Bockshornkleesamen, 
etwas Schwarzkümmel und Kardamom zu einem 
geschmeidigen Teig ca. 7 bis 8 min. verkneten. 
An einem gut warmen Ort eine Stunde gehen lassen. 
Danach noch einmal kräftig durchkneten, zu einem 
Brotlaib formen und in einen gut bemehlten Gärkorb 
 geben. Erneut etwa eine halbe Stunde gehen lassen.  
Dann habe ich das Brot auf Backpapier gestürzt und 
im (kalten) Ofen auf die mittlere Schiene gesetzt. 
Ofen auf 210°C (Umluft) anheizen und das Brot 
ausbacken. Nach etwa 30 min. auf 160°C gehen. 
Nochmals ungefähr 30 min. backen. Das Brot auf 
einem Gitter auskühlen lassen. Fertig. 

Das sieht dann so aus: 


Das fertige Brot wiegt 1250g. 

Wer hätte das gedacht? 
Brot aus der Drachenbäckerei! 

Euer völlig irrer Drago 

                  



22. Januar 2015

Dasein oder . . . Dortsein?



Ob nun Dein End' ansteht, 

oder das Gras vergeht, - 

wo ist die Differenz? 


Ob Du als Baum viel Jahre siehst, 

oder nur kurz ein Falter bist; - 

stets kommt ein neuer Lenz! 


Was ist Zeit, was Leben, 

Nehmen oder Geben? 

Ist Tod Ziel oder Grenz'? 




© drago 2015 

21. Januar 2015

Gefunden



Oft gibt es interessante Zufälle. 
Kürzlich schrieb ich über Träume und Räume. 
Und ich kann nie sagen, wie ich auf so etwas komme; 
es überfällt mich eben einfach. Heute nun nahm ich 
einen Gedichtband zur Hand, in dem ich seit 
langem nicht mehr gelesen habe. 
Dort habe ich das entdeckt: 


Ich weiß: Mein Dasein hier von Anbeginn, 
die Zeiten, Räume, 
das alles ist nur da und hat nur Sinn, 
weil ich es träume. 

Doch mich, den Träumer auf der kurzen Rast 
des Erdenfalles 
und meine Lust und meine List und meine Last - 
Wer träumt das alles? 



Alfred Margul-Sperber (1898 - 1967), 
Dichter aus der Bukowina 

19. Januar 2015

Herzlichen Glückwunsch!


Unser hochgeschätzter Bloggerkollege


hat kürzlich seinen 500. Beitrag gepostet.

Aus seinem genialen Blog


sind mittlerweile 2 Bücher hervorgegangen.

Zu diesem Anlass hat er ein Gedicht geschrieben,
das so phantastisch ist, dass ich es hier noch einmal
veröffentlichen möchte. Es ist einfach eine tolle Idee.


klack klack klack
rotieren die walzen
und wort nichts wort
und nichts nichts wort
und nichts wort nichts
und wort wort wort
hauptgewinn am
wortspielautomat 



Ein begeisterter Drago 



Astrologische Beleidigung



Es gibt schon seltsame Sachen. 
Beim Horoskop in einer Billigzeitschrift 
erwarte ich jetzt keine genauen und klaren 
Aussagen. Man kann schön verwaschen bleiben. 
Irgendwelche Allgemeinplätze, in die man alles 
Mögliche und Unmögliche hineininterpretieren 
kann, die aber nichts Konkretes besagen. 

Und dann lese ich da unter Steinbock

"Einfach einmal maßhalten und sich auf 
das beschränken, was man wirklich braucht. 
Sie werden staunen, wie schnell sich ihr 
Kontostand wieder entspannt." 

Also, ich glaub', es hackt! 
Wie kommt der Vollpfosten (die Totaltussi?!) dazu, 
mir Vorschriften über meine Lebensführung zu 
machen, mir gar Kontoführungstipps zu geben? 

Erstens: 
Es kommt häufiger vor, dass ich (eine) Maß 
halte, schließlich bin ich ein Bayer. Und von so 
Horoskopfuzzis muss ich mir keine Beschränkung 
auferlegen lassen. Außerdem, woher wollen die 
wissen, was ich brauche?!!! Soweit kommt's noch! 

Zweitens: 
Meine Bankdaten gehen die Vollpfosten gar nichts an. 
Ob mein Kontostand entspannt ist (oder nicht), das 
beurteilt niemand außer mir (und meinem Banker). 

Drittens: 
Wenn mein Kontostand angespannt ist, dann von 
dem vielen Schotter (nein, ich hab' kein Kieswerk!), 
der auf der Bank rumlungert. Was kann ich dafür, 
dass ich so furchtbar reich bin?! Und was geht 
das diese Zukunftsschwindler an?! Obwohl, die 
Tatsache hatten wir, glaube ich, schon, oder?!  

Deshalb: 

Ihr bescheuerten Astrologenimitate, 
beschränkt euch gefälligst selbst! Und zwar 
auf schöne, blumige Vorhersagen über die große 
Liebe, den kommenden Reichtum und die 
Warnung vor Schnupfen im Sommer. 
Aber lasst gefälligst mich und mein Konto 
in Ruhe, sonst müssen euch bald eure Kollegen 
vor gereizten Steinböcken (wenigstens einem!) warnen. 

Und womit? 

Mit Recht! 




© drago 2015 


Haiku



Sonne scheint ganz matt. 

Frost scheint noch auszubleiben. 

Januarwetter? 




© drago 2015 

15. Januar 2015

Neulich im Zoo



Im Flug ging einer Fledermaus 
ganz urplötzlich der Atem aus. 
Und beim Segeln bodenwärts 
stockte auch das Mäuseherz; 
     sie schrie und fiel ins Bodenlose ..... 

Dann wacht sie auf aus der Narkose. 
Ein Unterarm war leicht lädiert, 
drum hatte man sie auch sediert. 
Der Tierarzt meinte: "Keine Bange, 
so eine Flugangst hält nicht lange!" 



© drago 2015 

Survival



Ist es Raum? 
Ist es Traum? 

In dunkler Nacht 
 wird wild gelacht. 
Und aus der Mitte 
     hört man Schritte ... 

Plötzlich Hitze, 
grelle Blitze, 
Donner rollt .... 

Ungewollt 
folgt ein Zittern. 
Tiere wittern 
Angst und Not. 

Und der Tod 
schleicht herein 
in das Sein. 

Sensenmann, 
Umhang an, 
Kapuze dran. 
Ja, - und dann? 

In dieser Nacht 
hab' ich gelacht, 
bis er entfloh 
ins Nirgendwo. 

Sind es Räume? 
Es sind Träume! 



© drago 2015 

Warnung

                   

Nun bin ich wenigstens gewarnt. 
Heutzutage lauert die Gefahr ja überall. 

Auf dem Blog von Justine wird beschrieben, 
wie sie einen Schrank, der ihr nicht so gefällt, 
mit Aufklebern aufpeppt. Nicht irgendwelche, 
sondern Aufkleber der besonderen Art. 

USELESS  


Und so passe ich jetzt auf. Weil ich gewarnt bin. 
Am Ende bringt mein Drachenweib einmal diese 
Teile mit nach Hause, um etwas aufzumöbeln. 
Oder um etwas Nutzloses zu brandmarken. 

Und schon wache ich eines Morgens auf, 
- und bin von Kopf bis Fuß beklebt. 

Nutzlos - useless eben. 

Nicht mit mir! 



© drago 2015 

13. Januar 2015

Erinnerung



Heute vor 100 Jahren, am 

13. Januar 1915

zerstörte ein Erdbeben in den Abruzzen 
die Bischofsstadt Pescina dei Marsi
Bei diesem furchtbaren Unglück starben 
von einer Minute zur anderen etwa 
30.000 Menschen

Pescina dei Marsi liegt nur gut 40 Kilometer 
von der Provinzhauptstadt L'Aquila entfernt, 
die bei einem Erdbeben 2009 ebenfalls schwer 
beschädigt wurde. Dort starben damals jedoch 
"nur" 308 Menschen. Die gesamte Gegend wird 
seit gut 700 Jahren immer wieder von heftigen 
Erdbeben erschüttert. Das Beben vor 100 Jahren 
forderte die meisten Opfer in der Region. 

Nur sieben Jahre zuvor hatte ein Erdbeben in  
Süditalien, in der Gegend von Messina und 
Reggio de Calabria, sowie ein Tsunami, der sich 
anschliessend bildete, über 100.000 Opfer gefordert. 



© drago 2015 

12. Januar 2015

Verständnisproblem oder Zusammenhänge


Ich habe ja manchmal das Gefühl, dass 
meine Umwelt mich einfach nicht versteht. 
Aber andererseits muss ich zugeben, dass 
es mir mit der Umwelt auch so ergeht. 

Seit ich regelmäßig meine Tabletten nehme, 
und ich meine hier nicht irgendwelche Pillen, 
wird meine Depression zunehmend paranoid. 
Sagt mein Therapeut. Sie fühle sich wohl von 
uns verfolgt, gehetzt und bedroht. Wenn auch 
völlig zu Unrecht, da wir sie nur heilen wollen. 
Sagt mein Therapeut. Und der muss es ja wissen. 
Als ich fragte, was wir da tun könnten, meinte 
er, da müsse man nichts tun. Das müsse sie 
schlicht aushalten - oder eben weichen. 

Als ich ich vorschlug, ich könne doch die Tabletten
absetzen, um das arme Ding ein wenig zu entlasten,
befand der Herr Therapeut, das würde das ganze
Problem letzlich doch nur verlagern, denn dann
würde ER paranoid werden.

Versteh' mir einer die Psychofuzzis und ihre
verdammt komplizierten Zusammenhänge!



© drago 2015 


11. Januar 2015

An die Geliebte



Du bist in vielen tausend Bildern 
mir noch zur Gänze nicht erschienen. 
Möchten Dich Millionen Szenen schildern, 
zeigte sich doch stets nur ein Teil in ihnen. 

Kein Menschenauge fasst das ganze Wesen, 
nein, nur ein liebend Herz kann alles sehn. 
Warum Du meines hast dazu erlesen, 
werd' auch in Ewigkeit ich nicht verstehn. 

Nur staunen kann ich, nur Dich lieben, 
Dir schenken Ohr und Auge, Herz und Mund. 
Mein Alles, Leib und Seel' sind Dir verschrieben, 
seit ich Dich sah, - und bis zur letzten Stund'. 



© drago 2015 

8. Januar 2015

Je suis CHARLIE

                            

Nun könnte man in die allgemeine Hysterie 
gegen den Islam mehr oder weniger bestürzt 
miteinstimmen, wenn es denn den Kern des 
Problems träfe. Tut es aber nicht! 

Ein Mörder ist auch im Islam ein Mörder. 
Und in Paris wurden grausame Morde begangen. 
Da ist ein "islamistischer Hintergrund" egal. 
Zugleich wurde auch ein Mordanschlag auf die 
Meinungsfreiheit verübt: "Wenn Du Dinge tust, 
die nicht in mein religiöses Weltbild passen, 
dann töte ich Dich!" Das ist Dumpfheit pur. 
Sicher lässt es sich auch darauf nicht so einfach 
reduzieren, vielmehr handelt es sich um ein 
Problem, das aus groben Versäumnissen der 
Politiker erwachsen ist. Wann immer man etwas 
genauer hinsieht, handelt es sich bei solchen 
(und weniger gravierenden) Dingen meist um 
Handlungen von "Verlierern der Gesellschaft". 
Ihnen fehlen häufig Bildung und Chancen, um 
insgesamt ein "besseres Leben" zu führen. 

Aber das rechtfertigt keinen Mord! 

All meine Gedanken gelten in diesen Stunden 
den Opfern und ihren Angehörigen. 

Und nicht nur, weil die Familie meines Vaters 
ursprünglich aus der Provence stammt, bin 
ich geneigt, mit Frankreich zu singen: 

 Allons enfants de la Patrie ... 

Die Demokratie kann kämpfen, wenn sich 
Demokraten für sie erheben, um mit den Mitteln 
der Demokratie den Extremisten zu begegnen. 

                  

ANHANG: 

Man darf gespannt sein, wie die rechtsradikalen 
PEgIdA-Organisatoren reagieren werden. Denn sie 
haben ja schließlich "gewarnt" vor dem Islam. 
Da hat das Ressentiment Bestätigung erhalten. 

Und in Dresden rennen noch immer Tausende von 
Unzufriedenen und "Verlierern des Systems" den 
braunen Herren hinterher. Natürlich sind das nicht 
alles Neonazis. Aber leider sind sie zu dumm, um 
zu begreifen, WEM sie da Beifall spenden. Na, und 
ausserdem hat es ja diesmal die "Lügenpresse" 
getroffen; das ist dann ja nicht so schlimm! 

Pfui Teufel! 

Die Organisatoren von PEgIdA rufen auch 
dazu auf, das politische System mit Gewalt  
- auch mit Waffengewalt und Mord - 
zu bekämpfen. Aufforderung zum Töten 
ist ebenso schlimm wie Mord selbst. 

Begreift das endlich, ihr Dumpfbacken! 

Ein erschütterter (und wütender) Drago 

6. Januar 2015

Das sind die Guten!


Hinweise (nicht nur) für Krimifans 


Cops ermitteln in Manhattan, 

und an andren Wirkungsstattan, 

gegen wüste Mörderflegel 

meist nach ihrer eignen Regel, 

gilt es doch, die Welt zu rattan! 

           

© drago 2015 

Un Ballo in Maschera



Mir fällt auf, es ist gerade 

Hauptsaison für Maskerade. 

Man sitzt, in Masken und Kostümen 

(teilweise wahren Ungetümen!), 

und sieht sich, ganz im Frohsinnswahn, 

manch seltsame Gestalten an. 

Auch möchte unerkannt man bleiben, 

wenn man sich stürzt ins wüste Treiben. 

Das dachte sich im Januar 

auch einer, dem sehr fade war. 

Es war ein Spielzeug, rund und prall, 

das sprach: "Ich geh' als Masken-Ball!" 

    

© drago 2015 

5. Januar 2015

In tierischer Gesellschaft

          

Im wunderschönen Isartal 
sah ich noch niemals einen Wal. 
Bei Sonne, Schnee, Eis, Hagel, Regen, 
kam nie mir dort ein Elch entgegen. 
Und wo ich da auch immer war,  
- nie sah ich einen Jaguar  
(die Katze mein' ich, nicht den Wagen!).  
Es lässt so also eines sagen: 
Sind Jaguar, Elch, Wal auch selten, 
so kann es als gesichert gelten, 
dass Ferkel, Esel, Ochsen, Hirschen 
in Massen durch die Gegend pirschen. 

                  

© drago 2015