Die Stimmung ist so La-La.
Man hat dem Drachen also
seinen Drachenfuß aufgesäbelt,
hat am Knochen herumgemeißelt,
allerlei Entzündliches weggemetzgert,
und anschließend den kranken Flunken
wieder zugenäht, damit die Geschichte
einigermaßen ordentlich aussieht.
Jetzt liegt das fußkranke Vieh
in seiner Drachenhöhle dumm rum,
und wartet aufs Christkind (oder so).
Die Laune ist relativ übel, weil der werte
Herr Drache, wenn überhaupt, nur an
Krücken durch die Gegend humpeln
darf, was dem Lebendfeuerzeug
nun so gar nicht in den Kram passt.
Bei Drachens ist die Stimmung also
nicht so wirklich weihnachtlich, weil das
invalide Schuppentier sich irgendwie
nicht "vollwertig" fühlt (was sich für
mich eher nach Essen anhört),
und dementsprechend gereizt ist.
Das nervt natürlich sein Drachenweib,
welches daraufhin seinerseits den einen
oder anderen stichflammenbegleiteten
Raunzer von sich gibt, wenn der
werte Gatterich es zu bunt treibt.
Worauf jener ruckzuck wieder
ganz handzahm wird, weil er es sich
in seiner eingeschränkt mobilen Lage nun
mit der Essen-und-Trinken-Lieferantin
auch nicht unbedingt verderben will.
Weihnachten kann also kommen
in der Drachengemeinschaftshöhle.
Weitere Berichte folgen ...
© drago 2014