Ich habe Bücher erlebt, bei denen ich nach wenigen Seiten entsetzt zu lesen aufhörte. Die waren so miserabel, dass das Aufhören sozusagen
Notwehr
war, weil das Weiterlesen sonst vermutlich
die Nerven geschädigt hätte. Und trotzdem haben
sich einige dieser Elaborate auf dem Markt ganz
gut behauptet, ja wurden sogar Bestseller.
Ich finde, dass das einiges über die Leser, nein,
wohl eher über die "Buchkäufer", in unserem Land
aussagt. Trotzdem verstehe ich es nicht. In vielen
Fällen wurde vor den Büchern "gewarnt", sie
wurden einstimmig und mit Recht verrissen.
Scheinbar hat gerade das den Erfolg befördert.
Heißt das, viele Leute kaufen ein Buch,
gerade weil sie wissen, dass es mies ist?
Dann sind die Menschen noch bescheuerter,
als ich es mir bisher vorstellen konnte.
© drago 2014
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