Durch einen Wald bei Bebra
rannte einst ein Zebra.
Dahinter schritt in aller Ruh'
ein Kalb samt seiner Mutterkuh.
Doch schreckten sie ein schwarzes Schaf
abrupt aus seinem Mittagsschlaf.
Es sprang von seiner Liege
und weckte so die Ziege.
Die sieht die Zebrastreifen
und will die Flucht ergreifen.
Sie rennt gegen die Kuh,
dann fällt sie um im Nu.
Damit es besser sehen kann,
tritt auch das Wildschwein näher ran
und sagt: "Das riecht nach Fuchs!"
Das Reh versteht nur "Luchs".
Dann rennt es, was es rennen kann,
hinter dem Zebra durch den Tann.
Viel Aufruhr hier zur Mittagszeit
durch so ein Pferd im Streifenkleid.
Vom See betrachtet still der Zander
das wilde, laute Durcheinander.
Und auch der Buntspecht schreckt im Baum
aus seinem wilden, süßen Traum.
Der Uhu scheint da sehr entspannt,
als wäre ihm das längst bekannt.
Jedoch er denkt nur: "Mannomann,
was durch ein Zebra kommen kann!!"
© drago 2014
:-)
AntwortenLöschenWas für eine wunderbare Gedanken- und Ereigniskette! Meisterlich, Drago!
LG Calendula
Vielen Dank für die (Ringel-?)Blumen!
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